Meditation
Die Meditation wird seit jeher in vielen Kulturen auf unterschiedliche Weise praktiziert. Während in der buddhistischen Religion die spirituelle Komponente im Vordergrund steht, ist in der westlichen Welt der entspannende und beruhigende Effekt vorrangig.
Sieht man sich die etymologische Herkunft des Wortes Meditation an, so lernt man schon viel über dessen Bedeutung. Das Lateinische „meditatio“ heißt Nachdenken, Überlegen, aber auch In-sich-Versenken. Meditation ist in der Tat eine Art der tiefen Konzentration, die aber mühelos und entspannt sein sollte, mit der man ganz intensiv in sich gehen kann. Es gibt verschiedene Techniken der Meditation, die dazu dienen, zu einem höheren Bewusstsein zu gelangen, aber auch ganz einfach zu mehr innerer Ruhe zu finden oder neue Energie freizusetzen. Um den Zustand der Mediation zu erreichen, kann man unterstützend verschiedene Hilfsmittel einsetzen: z.B. Mantras (eine kurze magische Formel oder ein Spruch), Räucherstäbchen, Musik oder Kerzen.
Meditation benötigt nicht unbedingt viel Zeit, wenn man ihr pro Tag 10 Minuten widmet, kann man großen Nutzen daraus ziehen. Wichtig ist, sich an einem ungestörten Ort zu befinden, an den man sich mit bequemer Kleidung am besten auf einem Kissen niederlässt. Es ist wissenschaftlich belegt, dass sich durch Meditation der Herzschlag verlangsamt, die Atmung vertieft und sich die Muskeln entspannen. Sie trägt zum inneren Gleichgewicht bei, hilft Stress abzubauen und wirkt sich ganz allgemein positiv auf das körperliche Wohlbefinden aus.
Die bekannteste Position beim Meditieren ist jene Buddhas, der mit überkreuzten Beinen sitzt, um die Energien in einem Dreieck fließen zu lassen. Die Hände liegen locker im Schoß, wobei sich Daumen und Zeigefinger berühren. Der Rücken, bzw. die Wirbelsäule, sollten frei und gerade sein, um den Energiefluss nicht zu beeinträchtigen.
Bei der Atmungsmeditation konzentriert man sich völlig auf das Aus-und Einatmen und kann so alle Gedanken ausschalten. Bei der Mantrameditation wählt man ein Wort oder einen kurzen Satz, den man entweder laut oder auch flüsternd im Rhythmus des Ein-und Ausatmens ausspricht oder singt, bis der Geist zur Ruhe kommt und alle störenden Gedanken verschwinden. Eine andere Art der Meditation ist die Lichtmeditation, bei der man sich auf die Flamme einer Kerze konzentriert. Anschließend schließt man die Augen und lässt die Energie, die man in der Mitte der Stirn fühlt, wirken. Sobald Gedanken und Bilder vor dem geistigen Auge auftauchen, öffnet man wieder die Augen und konzentriert sich erneut auf die Flamme der Kerze.
Doch auch Yoga oder Pilates können zu den Meditationsformen gezählt werden. Ihr Ziel ist es, sich zu entspannen und neue Energien frei fließen zu lassen.
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