Lenormandkarten
Diese nach Marie Lenormand benannten Wahrsagekarten erfreuen sich besonderer Beliebtheit. Die aus Frankreich stammende Wahrsagerin, die um die Jahrhundertwende vom 18. zum 19. Jahrhunderts lebte, verwendete ursprünglich Tarotkarten fürs Kartenlegen. Daraus entwickelte sie ihr persönliches Kartendeck – oder wenigstens wird das vermutet, das noch heute von vielen Kartenlegern gerne genutzt wird, weil es einen sehr neutralen Charakter besitzt. Man kann entweder das kleine (36 Karten) oder das große (54 Karten) Deck verwenden. Der deutlichste Unterschied zu den Tarotkarten besteht in der Unterscheidung zwischen den Personen-und den Sachkarten. Bei der Legung mit den Lenormandkarten wird immer nur die Grundbedeutung angezeigt, die genaue Interpretation erfolgt durch die Position der Karten in Bezug zu den anderen. In Deutschland ist vor allem das kleine Kartendeck in Verwendung, das genauso wie das große eine Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten und daher an Deutungen erlaubt. Die Lenormandkarten gibt es in verschiedenen Varianten, die aber fast immer Bilder, Nummern und Sprüche aufweisen.
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